Stempel sind toll. Es geht so schnell und einfach und es sieht irgendwie immer gut aus.
Ich habe früher mit meiner Mutti schon total gerne Kartoffeldruck gemacht und war schon als Kind begeistert, was für tolle Effekte es immer gab. Eine von ihr bestempelte Decke zu Weihnachten liegt bei uns immer noch jedes Jahr unterm Tannenbaum. Ausserdem mochte ich die übrig gebliebenen, rohen Kartoffeln auch total gern essen.
Das Dumme am Kartoffeldruck ist aber, dass die selbst gemachten Stempel am nächsten Tag schon schrumpelig und nicht mehr zu gebrauchen sind. Wer haltbarere und trotzdem individuelle Motive möchte, kann mit Soft Cut Carving Bloks arbeiten. Das geht wirklich einfach und ist auch nicht so teuer. Ich habe das gerade mit ein paar Freundinnen selbst ausprobiert.
Was ihr zum Stempel machen braucht:
- Ein Besteck für den Linolschnitt
- Platten zum Schneiden (wir hatten SoftCut Carving Blocks von Essdee)
Das Schwierigste: die Entscheidung, welches Motiv es sein soll.
1. ein Motiv aussuchen
Am besten nicht zu kleinteilig und nicht zu kompliziert
2. Motiv auf die richtige Größe kopieren oder abzeichnen und evtl (bei Schrift) spiegeln
3. Motiv auf SoftCut übertragen
Wir haben die Rückseite mit einem weichen Bleistift angeschwärzt (Kohlepapier geht aber auch) und dann das Motiv mit einem Kugelschreiber oder hartem Bleistift nachgezeichnet
4. Schneiden
Jetzt alles wegschneiden, was NICHT drucken soll. Also alles, was gedruckt werden soll, muss stehen bleiben.
Wer ganz mutig wie Katja ist, schneidet voll cool freestylemässig das Motiv (in ihrem Fall ein Ahornblatt) mit einer kräftigen Schere aussen herum aus und schneidet dann innen nur die Kleinteile.
5. Achtung: Immer von der Hand/dem Körper wegschneiden, die Messer sind wirklich scharf und hops, ganz schnell im Finger!
6. Jetzt kommt das Tollste: der erste Probedruck! Dann sieht man auch, wo noch etwas verändert oder weggeschnitten werden muss.
Das Gute an den SoftCut Platten ist, dass man sie auch mit der Schere schneiden kann, was bei dem Linoleum von früher nicht ging. Ausserdem ist das Material generell leichter zu bearbeiten. Es war ein toller Abend und es tut total gut, nicht immer nur vorm Bildschirm zu hocken, sondern auch mal was mit den Händen zu machen. Viel reden kann man nicht, weil man sich sonst ziemlich doll in den Daumen säbeln kann. Wir haben teilweise ganz untypisch ruhig, ohne zu sprechen unsere Schnitzarbeit gemacht. Aber es war schön und wir waren alle begeistert über unsere Ergebnisse.
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